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Hundsheim wurde schon 1123 erstmals urkundlich erwähnt, und zwar als "Hundesheim". Regenhart de Hundesheim wird als Zeuge genannt. Es ist anzunehmen, dass es hier schon längere Zeit davor eine Ansiedlung gegeben hat. Hundsheim geht auf den Personennamen H u n d zurück; demnach ist es das Heim eines Mannes mit dem Namen Hund.
Das alte Adelsgeschlecht, das den Namen Hundsheim führte, war schon zu Zeiten der ersten Babenbergerherzöge im Lande bekannt und begütert. Im Ort gab es fünf Wehrtürme, von denen heute noch zwei erhalten sind und unter Denkmalschutz stehen.
Es handelt sich um Teile von aus dem 13. Jahrhundert stammenden Befestigungsanlagen. Die Wehrtürme hatten einen hoch gelegenen Einstieg und dienten als Zufluchtsstätte. Die erste Kirche war die romanische A n n a k a p e l l e aus dem 13. Jahrhundert, deren Überreste heute noch an der Außenwand eines Wohnhauses sichtbar sind. Von dieser Kirche wird zum letzten Mal 1476 schriftlich berichtet. Man nimmt an, dass sie dem Türkeneinfall 1529 zum Opfer gefallen ist.
Eine Beschreibung des Ortes aus dem Jahr 1832 scheint recht aufschlussreich über das Leben der damaligen Bevölkerung zu sein: Demnach lebten rund 900 Einwohner im Ort, die hauptsächlich Wein- und Obstbau betrieben, während der Feldbau eher gering war. Besondere wirtschaftliche Bedeutung kam dem Kalkhandel zu. Dieser blühte bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges. Die beiden Weltkriege forderten auch in Hundsheim ihre Opfer. Die Zeit danach brachte dem Ort allmählich einen Aufschwung. Die Infrastruktur sowie die Lebensverhältnisse der Ortsbewohner verbesserten sich zunehmend. Zwischen 1942 und 1945 gehörte Hundsheim zu Bad Deutsch-Altenburg. Heute ist der Ort wieder eine eigenständige Gemeinde. Der Fleiß und die Schaffenskraft der Bevölkerung von Hundsheim wurden im Jahr 1987 mit der Verleihung eines eigenen Gemeindewappens gewürdigt.